Mücken-Händelwurz
Gymnadenia conopsea
(L.) R. BROWN


Unterfamilie: Orchidoideae
Tribus: Orchideae
Subtribus: Orchidinae
Blütezeit: E 5- E 6
Beschreibung

Wenn G. vernalis am Abblühen ist, beginnt die Zeit der Gymnadenia conopsea, einer mittelgroßen Pflanze mit zylindrischem Blütenstand und leichtem Zimtduft.
Der Stängeldurchmesser unterhalb der Infloreszenz beträgt bei diesen Pflanzen 2 mm bis 2,8 mm, also etwa einen Millimeter mehr als bei vernalis! Die Blattbreite am untersten Blatt beträgt selten mehr als einen Zentimeter. (Die Messungen liegen zwischen 6 mm und 14 mm.)
G. conopsea  ist die am häufigsten zu findende Art unter den Gymnadenien.

Etymologie
Der Name Gymnadenia leitet sich von gr. Gymnos-nackt und adenas-Drüse und Conopse vom gr. Conops-Mücke ab.

Habitus von Gymnadenia conopsea bei Huglfing – 25.5.01
Foto: W. Dworschak

Einzelblüten - Geretsried 28.05.2009
Foto: U. Grabner

Abgrenzung
Diese Gymnadeniaform  kann mit den kleinwüchsigeren Gymnadenia- Arten verwechselt werden.

© AHO-Bayern e.V.

Infloreszenz von Gymnadenia conopsea bei Huglfing – 25.5.05
Foto: W. Dworschak

Verbreitung

Gymnadenia conopsea  ist in ganz Mitteleuropa zu finden. Auf Flachmooren, Bergwiesen, sauren bis basischen Böden. In den Westalpen findet  man neben Gymnadenia conopsea hauptsächlich Gymnadenia splendida.

Verbreitungskarte im PDF- Format
Datenbasis AHO-Bayern und LfU

Karte mit Nachweis-Schwerpunkt ab 2021
Datenbasis AHO-Bayern

Blüten von Gymnadenia conopsea bei Huglfing –  27.5.05
Foto: W. Dworschak

Infloreszenz von Gymnadenia conopsea „alba“ bei Huglfing – 27.5.05
Foto: W. Dworschak


Hybride zwischen Gymnadenia conopsea und Dactylorhiza traunsteineri

Habitus der Hybride zwischen Gymnadenia conopsea mit Dac. traunsteineri im WM.-Hardt – 15.6.98.
Foto: W. Dworschak

Blütenstand der Hybride von Gymnadenia conopsea mit Dac. traunsteineri im WM.-Hardt – 15.6.98.
Foto: W. Dworschak

Blüten der Hybride zwischen Gymnadenia conopsea mit Dac. traunsteineri im WM.-Hardt – 15.6.98.
Foto: W. Dworschak

Werner Dworschak

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